Aus einem unruhigen Schlaf erwache ich endlich. Einen Kaffee
gibt es heute leider nicht, da die Gasvorräte für den Herd zur Neige gegangen
sind. Also verabschiede ich mich von den netten Hospitaleras und mache ich mich
an das erste Teilstück bis El Burgo Ranero. Der Weg ist nicht so schön, da nun
die Geräuschkulisse der Autobahn zu hören ist. Aber die künstlich angelegten
Alleen werden uns auch heute wieder über den Tag retten, da es viel wärmer ist
als gestern – aber noch ist es angenehm kühl. Kurz vor dem anvisierten Ort
treffe ich Marlene und Wolfgang. Zusammen machen wir uns auf den Weg zur
nächsten Bar. Dort gönnen wir uns das übliche spanische Frühstück: Cafe con
leche, Tostadas, Mermelada, Mantequilla y Zumo – wir sind zufrieden. Ich starte
als Erste und laufe, mache Pause, laufe weiter, wieder Pause – es zieht sich
wie Gummi. Kurz vor Religios sehe ich, wie Marlene und Wolfgang soeben den
Picknickplatz verlassen, so dass wir gemeinsam bis zum Ortseingang wandern.
Dort nutze ich mal wieder die Möglichkeit eines Bar-Besuches – die Beiden
ziehen weiter. Drei irischen Ladys lassen es sich genauso wie ich schmecken.
Wieder auf dem Weg bekomme ich ein unheilvolles Magengrummeln und ich sehne die
Ankunft in Mansilla de las Mulas herbei. Die Herberge „Jardin del Camino“ macht
einen einladenden Eindruck mit seinem gepflegten Garten und der guten
Ausstattung. So bin ich gerne bereit den Komplettpreis in Höhe von 20,-€ zu
entrichten (Übernachtung/Frühstück/Abendmenü). In der städtischen Herberge
halte ich Ausschau nach bekannten Gesichtern. Und tatsächlich sind hier u.a.
Marita & Edwin, Marlene & Wolfgang, Sabine, Lilly, die beiden
Koreanerinnen aus Bercianos usw. untergebracht. Schön, dass ich alle wiedersehe
und die Meisten haben für morgen auch Leon anvisiert. Nachdem ich auch das
Pilgershopping hinter mich gebracht habe, ist es Zeit für das Abendessen. Glücklicherweise
wird es draußen im Garten serviert. Ein französisches Ehepaar, welches morgen
seinen letzten Tag in Leon hat, lädt mich zu sich an ihren Tisch ein. Schön,
dass die Beiden auch die englische Sprache beherrschen, so dass es ein sehr
unterhaltsamer Abend bei excellentem Essen in diesem herrlichen Garten-Ambiente
:-) wird. Um ca. 22:30 Uhr beenden wir den Abend, da es langsam etwas kühl
wird. Im Schlafraum angekommen stelle ich mit Erleichterung fest, dass die
Fenster geöffnet sind. Es ist schon so warm genug und gegen den einen oder
anderen „Killer-Moskito“ ;-) kann man sich ja einsprühen.
Sightseeingtour in Bilbao und Rückreise
vor 8 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen