Dienstag, 13. August 2013

17. April 2013 Tauscha - Großenhain 23,7 km


Tag der Sonne


Es ist herrlich im Dorf und auch der morgendliche Hahnenschrei stört uns nicht. Zum Glück wachen wir pünktlich auf, da es um 8 Uhr Frühstück geben soll. Liliane begrüßt uns wieder sehr herzlich und wir sitzen gemütlich bei einem gemeinschaftlichen Frühstück. Es gibt Eier von den eigenen Hühnern, selbstgemachten Schinken, Marmelade und Honig. Auch Liliane erzählt ein wenig von Ihrem Leben und so machen wir uns gut - gestärkt an Körper und Seele - nach einer herzlichen Verabschiedung auf den Weg. Es geht wieder über Feldwege. Zwischendurch machen wir kurz Rast auf einer Wiese, um etwas zu essen und Sonne zu tanken. Weiter geht´s über Thiendorf nach Schönfeld. Dort treffen wir auf die B98. Der Weg ist laut und eng, die LKW´s donnern vorbei. Wir rasen die Straße entlang – schnell ein Foto vom Schloß – und endlich biegt der Weg von der Bundesstraße rechts ab. Zwischen den letzten Wohnhäusern des Ortes ist ein kleiner Garten mit Hinweis auf Eisverkauf. Wir betreten ein äußerlich verfallenes Haus und im Inneren befindet sich ein komplett neu eingerichtetes Eiscafé. Nach der schrecklichen Straßenetappe haben wir uns das Eis verdient. Hinter Quersa führt der Weg an einer Bahnstrecke entlang. Es ist richtig heiß und auch die Füße brauchen mal wieder eine Pause. Jetzt müssen wir in der prallen Sonne schon aufpassen, dass wir uns keinen Sonnenbrand holen. Als wir die Hitze nicht mehr aushalten beenden wir unser Picknick und machen uns auf den Weg. Hinter Folbern wird die Suche  nach der Muschel noch mal schwierig. Wir fragen einen Fußgänger mit Hund. Dieser empfiehlt uns auch hier die Strecke entlang der Gleise zu nutzen, da wir uns so einiges an Teer-Parcours ersparen würden. Gesagt – getan. Irgendwann – nach einer weiteren Rast hinter riesigen Strohballen – kurz vor Großenhain wechseln wir wieder auf die parallel laufende Straße und finden zum Glück auch die Muschelwegweiser sofort wieder. Wir erreichen den Ortskern über verschlungene Gassen an einem Bach entlang. Nun noch ein Stück bergauf und direkt hinter der Kirche liegt unsere Herberge. Sehr herzlich werden wir vom Ehepaar Zenker empfangen und in die Herbergsgepflogenheiten eingewiesen. Es ist ein netter Altbau und wir haben hier wieder alles für uns. Während ich unsere Verpflegung beim Italiener besorge – Salat, Pasta & Rotwein – nutzt Margret die Chance, um einen Blick in die Kirche zu werfen. Wieder zurück, machen wir uns einen gemütlichen Abend und der Wein ist richtig gut. Nach längeren Gesprächen schlafen wir schnell ein.