Sonntag, 15. November 2015

28. Oktober 2015 Klimapilgern: Leverkusen-Opladen - Köln 22,1 km


Auch heute starten wir nach einer sehr schönen Andacht. Das Wetter zeigt sich ein wenig unbeständig, aber wir sind kleigungsmäßig alle gut ausgestattet. An unserem ersten Kraftpunkt des Tages erhalten wir einige Informationen über die renaturierte Dhünn - Wupperverband


Unser weiterer Weg führt uns zum Neuland-Park Leverkusen. Hierbei handelt es sich um eine alte Werksdeponie der Bayer AG. Auf dem Gelände wurden Bauschutt, hausmüllähnliche Abfälle und Chemierückstände abgelagert. Unfassbarerweise haben dort ab den 50er Jahren sogar Menschen gewohnt. Später wurde alles abgerissen, die vergifteten Erdschichten aufwändig abgedichtet und ein Landesgartenschau darauf errichtet.


Hinter Mauern verborgen und gut abgeschottet liegt der Chempark Leverkusen. Es macht den Eindruck, als ob niemand sehen soll, was hinter diesen Mauern passiert. Die rein- und rausströmenden Mitarbeiter der ansässigen Betriebe beäugen uns misstrauisch. 


Aber BAYER macht gute Mine zum Bösen Spiel und wirbt mit "Wissenschaft für ein besseres Leben". Dann erhalten wir sehr interessante Info´s von der Coordination gegen BAYER-Gefahren CBG über die wahren Beweggründe dieses Großkonzerns und seiner Verschleierungs-Methoden.

 

Meiner Meinung nach war die Präsenz der Presse bis hier auffällig zurückhaltend - liegt das an der Macht gewisser Großkonzerne, daß nicht über unsere Aktion berichtet wurde? Weiter geht´s Richtung Köln-Stammheim. Dort angekommen bewundern wir die Holzkonstruktion der Immanuelkirche.


Nun wird es langsam Zeit für ein Mittagessen und eine größere Pause im Peter-Beier-Haus. Die heiße Mahlzeit und ein Stück Kuchen weckt erneut die Lebensgeister, so daß nichts mehr aufhalten kann auf dem Weg nach Köln: "Isch möösch zo Fooß noh Kölle jon"


Wir pilgern weiter am Rhein entlang und schon bald erblicken wir den Kölner Dom. Das Wetter wird ein wenig schöner und teilweise kommt sogar die Sonne wieder zum Vorschein.


Der größte Teil der Gruppe unterquert den Rhein im Fernwärmetunnel. Ich entscheide mich zusammen mit ein paar anderen Pilgern für die Überquerung des Rhein auf der Hohenzollernbrücke, da wir die Aussicht auf den Dom genießen möchten.


Bevor wir den Dom betreten wird wieder fleißig gefilmt und interviewt. Unter dem Motto der Bibelstelle "Kommt mit.....und ruht ein wenig aus (MK 6,30-34)" findet die Andacht im Kölner Dom direkt am Dreikönigenschrein statt. Anschließend werden wir mit dem Wasserstoffbus zum DPSG-Gästehaus gebracht, wo ich langsam Abschied nehmen kann von der Pilgergruppe.


Am nächsten Morgen wird noch einmal in Ruhe gefrühstückt, bevor es zu einem letzten Sightseeing in die Innenstadt von Köln geht. Nach einer sehr ereignisreichen und informativen Zeit bei den "Klimapilgern" wünsche ich diesen für ihren weiteren Weg ein "Buen Camino" und reise mit der Bahn wieder in meine Heimatstadt.

27. Oktober 2015 Klimapilgern: Solingen - Leverkusen-Opladen 23,3 km


Der Nebel löst sich langsam auf und nach dem liebevoll angerichteten Frühstück durch unsere Gastgeberin, begeben wir uns zu unserem Sammelpunkt an der Haltestelle Burg Seilbahn.


Neben den Tagespilgern sind heute auch eine Schulklasse und eine Lehrerin mit vier Grundschülern dabei, welche im Kreis der Pilger begrüßt werden.


Gemeinsam feiern wir die Andacht und schon brechen wir auf Richtung Leverkusen.


Unsere erste kurze Pause folgt am Balkhauser Kotten. Kurz den Rucksack vom Rücken und für einen kleinen Snack reicht die Zeit auch noch.


Ein letzer Blick in das Schleifermuseum dieses herrlichen Fachwerkgebäudes mit Wasserrad und schon sind wir wieder auf dem Weg.


Durch das hohe Lauftempo zieht sich die Gruppe ganz schön auseinander. In den Kurven kann man somit bestaunen, wieviele Menschen sich an dieser Aktion beteiligen.


Die Etappe führt weiter entlang der Wupper, bis wir schließlich im Garten des Haus Rüden für eine Kaffepause einkehren. Wir genießen diese Pause bei herrlichstem Sonnenschein.


Mit einem Gebet beenden wir unsere Rast und begeben uns nun schweigend Richtung Leichlingen. Nach Vollendung der ca. 45-minütigen Schweigewanderung singen wir ein christliches Lied. Noch etwas später erreichen wir das Evangelische Gemeindezentrum, wo ein Mittagessen für uns vorbereitet wurde. Auch hier werden wir herzlich empfangen.


Gestärkt für den weiteren Weg kommen wir nach zwei Stunden in Leverkusen-Opladen an. Dort wartet ein weiterer Kraftpunkt auf uns: das NaturGut Ophoven. Hier erfahren wir, wie wichtig solche Einrichtungen sind, um die Menschen für die Themen Klima, Umwelt usw. zu sensibilisieren.


Im Pfarrheim von St. Remigius gibt es ein liebevoll hergerichtetes Abendessen. Anschließend findet die Verteilung auf die Gastgeber der Gemeinde statt, wo wir nach der Andacht freundlich aufgenommen werden.



Sonntag, 8. November 2015

26. Oktober 2015 Klimapilgern: Wuppertal - Solingen 21 km


Der Morgen der Klimapilger beginnt nach dem Frühstück mit einer Andacht im Foyer der Evangelischen Tagungsstätte auf dem Heiligen Berg.


Die Tagespilger stoßen hinzu und so starten wir auf unsere Tagesetappe Richtung Solingen.


Unser erster Halt und zugleich Kraftpunkt ist das Wuppertal Institut. Nach der Begrüßung erhalten wir Informationen über die Arbeit dieser Einrichtung.


Ein Blick in die herbstlichen Landschaft läßt die erheblichen Höhenunterschiede erahnen. Wuppertal gilt übrigens als die Stadt Deutschlands mit den meisten öffentlichen Treppen.


Der nächste Kraftpunkt führt uns zur Station für Natur und Umwelt. Hier treffen wir auf das Team der WDR Lokalzeit. Jegliche Art von Presse ist wichtig, um auf diese Aktion und das Thema "Klimagerechtigkeit" aufmerksam zu machen.


Weiter geht´s bei herrlichstem Herbstwetter durch wunderschönen Landschaften.


Die Luftballons vom Bergfest läßt die bunte Pilgertruppe noch mehr strahlen. Interessante Gespräche mit den Mitpilgern verkürzen die Zeit bis zum nächsten Halt.


An der Müngstener Brücke werden wir vom Oberbürgermeister der Stadt Solingen begrüßt. Hier schließt sich auch wieder eine größere Gruppe Solinger Tagespilger an.


Schließlich erreichen wir Solingen-Unterburg, fahren mit dem Bus zur Dorpener Kirche, wo wir herzlich bei Kaffee und Kuchen empfangen werden. Die folgende Andacht läßt uns Pilger wieder zur Ruhe kommen.


Im Schatten von Schloss Burg erholen wir uns bei unserer Gastgeberin von diesem interessanten, informativen und abwechslungsreichen Pilgertag.