Schon wieder eine fast schlaflose Nacht, da ich endlos lange Husten mußte. Irgendwann ging es dann zum Glück und ich bin erschöpft eingeschlafen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe und der Rucksack gepackt war, habe ich mich von der netten Senora, welche mir das Zimmer vermietet hat, verabschiedet. Mein erster Weg führte mich zur Gepäckaufbewahrung in unmittelbarer Nähe des Pilgerbüros, wo ich meinen Rucksack bis 21 Uhr deponieren kann. Die am Rucksack befestigten Teleskop-Trekkingstäbe haben sie leider nicht genommen - blöd! Ich hatte diese sogar schon mit Kabelbindern am Rucksack befestigt, damit sie auf dem Flug nicht verloren gehen. Naja, sei´s drum. Wieder gönne ich mir ein Frühstück in dem wundervollen Hotelgarten und warte auf den Beginn der Pilger-Messe. Leider ist es dann vor dem Eingang zur Kathedrale so voll, daß ich erst gar nicht versuche ins Innere zu gelangen. Schade - aber ich habe im Jahr 2008 an so einer emotionalen Pilgermesse teilgenommen, daß ich wahrscheinlich sowieso enttäuscht gewesen wäre. So bummele ich den ganzen Tag in Santiago herum, besorge mir Hustentropfen und treffe bei meiner Suche nach einem kleinen Mittagessen nochmals auf Sherryl. Wir machen Fotos voneinander und haben nun auch noch die Chance uns voneinander zu verabschieden. Gegen 20 Uhr hole ich meinen Rucksack wieder ab und mache mich auf den Weg zum Busbahnhof. Dort warte ich zusammen mit einer Spanierin auf unseren Bus, während sich die Wartehalle immer mehr leert. Gut, daß wir wenigstens zu Zweit sind, denn es ist der letzte Bus des Tages. Dieser trifft pünktlich ein und ich mache es mir bequem für die lange Fahrt nach Bilbao.
Pacific Crest Trail 2017
vor 7 Jahren
1 Kommentar:
oh was ein schöner blog! morgen les ich weiter!
Ich wollte schon immer mal den Jakobsweg laufen, aber jetzt habe ich so die Schmerzen im Bein und muss ander Sachen machen
Gruß Gina
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