Montag, 22. Juni 2009

20.Mai 2009 Trinidad de Arre - Pamplona 4,6 km


Obwohl der Schlafsaal in der Klosterherberge "Trinidad de Arre" größer ist als in dem letzten Refugio, konnte ich eine ruhige Nacht in meinem Stockbett am Fenster genießen. Sobald die ersten Pilger-Gefährten am diesen Morgen zu hören sind, hält auch mich nichts mehr in meinem Bett. Nach einem sehr gemütlichen und ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zum "Casa Paderborn" in Pamplona. Das sind nur ca. 5 km, so daß wir auf diesem kurzen Stück noch nicht einmal einen geeigneten Picknick-Platz finden. So treffen wir schon um halb zehn an unserem Tagesziel ein. Da die Herberge erst um 13 Uhr öffnet, picknicken wir kurzentschlossen auf einer Wiese am Fluß Arga. Eine Stunde später deponieren wir unsere Rucksäcke in einem Raum der Herberge und nutzen die Zeit für eine erste Stadtbesichtigung. Gerade noch rechtzeitig zurück, können wir uns in die Warteschlange einreihen und bekommen alle Drei ein Bett in der begehrten Herberge. Der zweite Teil der Stadtbesichtigung folgt. Da wir heute
unseren erwählten "Wellness-Tag" haben, gönnen wir uns ein Tapas-Mittag- bzw. Nachmittagsessen und beenden unseren Pamplona-Tag mit Power-Shopping. Auf dem Rückweg zur Herberge bemerken wir eine verdächtige Veränderung der Himmelsfarbe und kurz vor dem Ziel fallen die ersten Regentropfen begleitet von einem Donnergrollen. Wir flüchten in den Aufenthaltsraum (der auch gleichzeitig als Büro genutzt wird) und teilen den von Margret gespendeten Wein mit Alexandra und ein paar weiteren Pilgern. Später stoßen noch ein Ehepaar, der Berliner und Clemens dazu, so entsteht eine fröhliche Runde. Wir lachen sehr viel, was aber wohl nicht so gut ankommt, so daß wir von den Herbergseltern um etwas mehr Ruhe gebeten werden. Da wir aufgrund des schlechten Wetters aber auch nicht nach Draußen ausweichen können, lassen wir uns die Stimmung nicht verderben (es ist ja auch gerade erst 20 Uhr) und haben noch weitere fröhliche und besinnliche Gespräche miteinander. Eine Stunde später meldet sich das Gewitter nochmals zurück und versetzt uns in Aufbruch-Stimmung.

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