Montag, 17. August 2009

30.Mai 2009 Belorado - Villafranca Montes de Oca 12,2 km


Wir verabschieden uns nochmals von Bernard, da wir ihn nicht mehr wiedertreffen werden. Margret & Christina hatten noch Frühstück bestellt (war wohl nicht so gut), so daß ich mich schon wieder auf den Weg mache. Da wir gestern keine Getränke gekauft haben, versuche ich sofort in Tosantos etwas zu bekommen. Die Bar hat leider noch geschlossen, deshalb gehe ich weiter nach Villambista. Dort kehre ich zusammen mit Terry & Joann, welche ich kurz zuvor getroffen habe, in der nächsten Bar ein. Ich bestelle mir ein "Cafe con leche" (Milchkaffee), ein "Zumo de naranja" (Orangensaft), eine Coca-Cola, ein "Agua mineral" (Mineralwasser) & ein Aquarius - ja so einen Durst habe ich!!! Das müßte dann auch für diesen heißen Tag (bei einer kurzen 12 km-Etappe) reichen. Zehn Minuten später treffen Margret und Christina ein. Nach einer ausgiebigen Pause steuern wir Espinosa del Camino an und machen auch hier nochmals Rast. Es ist noch sehr früh am Tag ist und wir haben nur noch 3 km vor uns. Wieder auf dem Weg planen wir eine weitere Pause, aber Christina zieht es weiter. In Margret´s und meinem Zielort Villafranca will sie entscheiden, ob sie heute noch weiter wandern wird. Wir Beide haben es ja auch nicht mehr weit bis Burgos, aber Christina möchte noch bis nach Santiago de Compostela. Da ist es gut zu verstehen, daß Christina weiter möchte........! Terry & Joann warten schon vor der Gemeindeherberge von Villafranca auf uns, um sich zu verabschieden. Christina schließt sich an und es folgt ein tränenreicher Abschied. Ich kann nicht weinen, da ich einfach nur froh bin, daß Glück gehabt zu haben, so liebe und nette Menschen kennenlernen zu dürfen. Ich erinnere mich die ganze Zeit an die schönen und lustigen Dinge, welche wir gemeinsam erlebt haben - Schön!!! Die Herberge ist ganz nett und wir haben glücklicherweise ein Bett in der von der Straße abgewandten Seite des Hauses bekommen. Laut Empfehlung des Wanderführers soll man spätestens hier in Villafranca Geld abholen, da es sonst erst wieder in Burgos möglich ist. Wir finden auch tatsächlich die einzige Bank. Diese hat aber dummerweise nur an 3 Tagen in der Woche vormittags für 1 1/2 Stunden geöffnet und ein Geldautomat existiert nicht!!! Herzlichen Glückwunsch-wäre ich nicht mit Margret unterwegs, dann müßte ich jetzt entweder zurück nach Belorado laufen oder ich könnte jetzt 2 Tage lang draußen übernachten und mich von den Resten meines Proviantes ernähren. Nachdem Margret mir Geld geliehen hat, machen wir uns einen wunderschönen Abend bei Tapas & Wein. Hier lernen wir Louk und Hank aus den Niederlanden kennen. Als es dann draußen zu kühl wird, verlassen wir diese nette Tapas-Bar und gehen zurück zur Herberge.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Halo Susanne
wieder ein sehr schöner Blog.
Nun gehts aber den Berg hoch und weiter nach San Juan de Ortega.
Hier gibts dann die berühmte Knoblauchsuppe. Ich war sogar am Tag des Mirakels da. Leider sah ich es nicht da wir weiter gingen. Aber mein Japanischer Freund Tani machte Fotos davon. (Text in meinem Reisebericht)

Susanne F. hat gesagt…

Hallo Otto,
dein Bericht ist sicher bei mir angekommen. War wieder toll. Es werden Erinnerungen wach. Da hast Du ja nochmal Glück gehabt mit Deinem Sturz!
Mit den Picasa-Fotos werde ich dann nochmal probieren.
Buen Camino
Susanne