Freitag, 3. August 2012

28. Mai 2012 Pfingstmontag Bercianos del Real Camino – Mansilla de las Mulas 26,9 km


Aus einem unruhigen Schlaf erwache ich endlich. Einen Kaffee gibt es heute leider nicht, da die Gasvorräte für den Herd zur Neige gegangen sind. Also verabschiede ich mich von den netten Hospitaleras und mache ich mich an das erste Teilstück bis El Burgo Ranero. Der Weg ist nicht so schön, da nun die Geräuschkulisse der Autobahn zu hören ist. Aber die künstlich angelegten Alleen werden uns auch heute wieder über den Tag retten, da es viel wärmer ist als gestern – aber noch ist es angenehm kühl. Kurz vor dem anvisierten Ort treffe ich Marlene und Wolfgang. Zusammen machen wir uns auf den Weg zur nächsten Bar. Dort gönnen wir uns das übliche spanische Frühstück: Cafe con leche, Tostadas, Mermelada, Mantequilla y Zumo – wir sind zufrieden. Ich starte als Erste und laufe, mache Pause, laufe weiter, wieder Pause – es zieht sich wie Gummi. Kurz vor Religios sehe ich, wie Marlene und Wolfgang soeben den Picknickplatz verlassen, so dass wir gemeinsam bis zum Ortseingang wandern. Dort nutze ich mal wieder die Möglichkeit eines Bar-Besuches – die Beiden ziehen weiter. Drei irischen Ladys lassen es sich genauso wie ich schmecken. Wieder auf dem Weg bekomme ich ein unheilvolles Magengrummeln und ich sehne die Ankunft in Mansilla de las Mulas herbei. Die Herberge „Jardin del Camino“ macht einen einladenden Eindruck mit seinem gepflegten Garten und der guten Ausstattung. So bin ich gerne bereit den Komplettpreis in Höhe von 20,-€ zu entrichten (Übernachtung/Frühstück/Abendmenü). In der städtischen Herberge halte ich Ausschau nach bekannten Gesichtern. Und tatsächlich sind hier u.a. Marita & Edwin, Marlene & Wolfgang, Sabine, Lilly, die beiden Koreanerinnen aus Bercianos usw. untergebracht. Schön, dass ich alle wiedersehe und die Meisten haben für morgen auch Leon anvisiert. Nachdem ich auch das Pilgershopping hinter mich gebracht habe, ist es Zeit für das Abendessen. Glücklicherweise wird es draußen im Garten serviert. Ein französisches Ehepaar, welches morgen seinen letzten Tag in Leon hat, lädt mich zu sich an ihren Tisch ein. Schön, dass die Beiden auch die englische Sprache beherrschen, so dass es ein sehr unterhaltsamer Abend bei excellentem Essen in diesem herrlichen Garten-Ambiente :-) wird. Um ca. 22:30 Uhr beenden wir den Abend, da es langsam etwas kühl wird. Im Schlafraum angekommen stelle ich mit Erleichterung fest, dass die Fenster geöffnet sind. Es ist schon so warm genug und gegen den einen oder anderen „Killer-Moskito“ ;-) kann man sich ja einsprühen.

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