Mittwoch, 20. August 2008

18.Mai 2008 Rabanal del Camino - Riego de Ambrós 21,5 km


Das Tages-Menü und das Ambiente waren gestern einmalig. Zum ersten Mal habe ich Gazpacho gegessen und es schmeckte mir sehr gut, der Stockfisch war dann nicht so mein Fall. Heute Morgen startete ich leider im Regen. So blieb es bis zur Ankunft im Refugio in Riego de Ambrós. Es waren natürlich keine wilden Hunde in Foncebadón, im Gegenteil: es waren ganz liebe!!! Das "Cruz de Ferro"- Eisenkreuz tauchte dann ziemlich plötzlich auf. Ein sehr friedlicher Ort (da es ja in Strömen regnete), dem man seinen "Sorgenstein" sehr gerne anvertraute. Nach einem kleinen Snack in einem geschützten Unterstand in der Nähe ging es wieder los. Meine Hände waren mittlerweile eiskalt und auch meinen Knien wurde bei dem nun folgenden Abstieg alles abgefordert. El Acebo gefiel mir sehr gut, aber der Ort wirkte zu diesem Zeitpunkt sehr überlaufen und außerdem wurde man dort als Fußpilger sofort von sämlichen Fotoapparaten der Buspilger in´s Visier genommen. Das entsprach nicht so ganz meinem Geschmack und ich beschloss ein Dorf weiter zu wandern. Dieses letzte Stück war nochmal richtig heftig und in Riego de Ambrós steuerte ich sofort die Alberge neben der Kirche an. Mein Geld reichte dann noch genau für die Herberge und ein Pilgermenü. Dummerweise hatte ich in Astorga nicht genug Geld abgeholt und eine weitere Möglichkeit gab es bis dahin nicht. Aber Morgen möchte ich nach Ponferrada und nachdem ich dort einen Geldautomaten aufgesucht habe, lasse ich es mir so richtig gut gehen. Lauftechnisch sieht es nach dem heutigen Tag gar nicht gut aus! Wie soll es nur weitergehen? Vielleicht schaffe ich es ja doch noch, aber so wie es sich im Moment anfühlt, nur mit einer nochmaligen Unterbrechung (Auslassung der nächsten Bergetappe/O´Cebreiro?).
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben!!!
Was wäre das Leben ohne Hoffnung - Friedrich Hölderlin

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